Schmutzfangmatten der praktische Schutz

Sie befinden sich vor unzähligen Türen und sind in zahlreichen Varianten und Größen auf dem Markt erhältlich. Die Rede ist von Schmutzfangmatten. Und wenngleich sie unscheinbar wirken, erfüllen sie doch mehrere wichtige Funktionen. Sie reinigen die Schuhe und nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf. So bleiben Innenräume sauberer und länger schön – was speziell dann von Vorteil ist, wenn es draußen regnerisch ist und sich Matsch, Schnee oder Laub unter den Schuhen befinden.Grundsätzlich lassen sich Sauberlaufmatten aus verschiedenen Materialien sowie Modelle mit und ohne Rand unterscheiden. Aber worin genau liegen die konkreteren Differenzen? Und welche Matte eignet sich für welchen Bereich besonders gut? Darum geht es in den folgenden Textabschnitten.

 

Schmutzfangmatten aus unterschiedlichen Materialien

Eine der Hauptaufgaben des Fußabtreters ist es, dafür zu sorgen, dass Feuchtigkeit und Dreck vor der Tür bleiben, damit die Innenräume sauber bleiben. Gleichzeitig kommt es nicht darauf an, ob es sich um Privat-, Büro-, Arbeitsräume oder ein Foyer handelt. Grundsätzlich bieten sich in diesem Zusammenhang Kokosmatten, Sicherheitsmatten, Ringgummimatten und Fußabtreter an, die sich primär durch ihren Flor unterscheiden. Denn schließlich verfügt jedes Material über ganz eigene Eigenschaften und eignet sich somit für ganz bestimmte Bereiche.

 

Fußmatten aus Baumwolle

Eine Schmutzfangmatte mit Naturfasern aus Baumwollflor besitzt eine hohe Saugfähigkeit und nimmt Nässe besonders gut auf. Dank eines Gummirückens, der einen idealen Schutz vor durchdringender Feuchtigkeit darstellt, lassen sich solche Modelle sogar im Innenbereich verwenden. Die entsprechenden Matten sind mit einem niedrigen Flor ausgestattet und können in der Maschine gereinigt werden. Ihr größter Vorteil ist jedoch gleichzeitig auch ihr Nachteil: Die hohe Saugkraft der Baumwolle sorgt dafür, dass die Matten nur langsam trocknen.

 

Schmutzmatten aus Nylon oder Polyamid

Dieser ebenfalls niedrige Flor besteht aus synthetischen Fasern. Sie nehmen sowohl Feuchtigkeit als auch Schmutz auf, wobei erstere schnell wieder trocknet. Ein Punkt, der klar für dieses Material spricht, ist, dass Keime und Milben nicht auf den glatten Fasern anhaften können. Kunstfasermatten sind daher die ideale Wahl für Allergiker.

 

Kokosmatten für den Innen- und Außenbereich

Bei Fußmatten, die aus Kokosfasern oder Coir bestehen, handelt es sich um Naturprodukte. Für ihre Herstellung nutzt man die kleinen, rauen, auf der Kokosnuss-Schale befindlichen Fasern. Diese fügt man zu dichten und sehr rauen Matten zusammen, welche Schmutz besonders gründlich von den Schuhen entfernen. Und wenngleich sie Nässe eher schlecht aufnehmen, eignen sie sich durch ihre Robustheit für die ganzjährige Verwendung in Innen- wie Außenbereichen. Eine trockene Umgebung natürlich vorausgesetzt.

 

Gummimatten & Ringgummimatten

Es müssen nicht immer Fasern sein, die den Schmutz von den Schuhen entfernen. Auch profiliertes Gummi kann grobe Reste beseitigen. Es gibt auch flache, strukturierte Gummimatten mit geschlossener Oberfläche, auf denen sich Schuhe zum Abtropfen platzieren lassen. Ringgummimatten sind noch etwas dicker und bestehen aus zahlreichen aneinandergereihten Gummiringen, an denen man den Schmutz abstreifen kann. Nässe nehmen diese Schmutzmatten allerdings nicht auf.

 

Welche Schmutzfangmatte für welchen Boden?

Die gängigsten Materialien für Fußabtreter und Co. dürften nun bekannt sein. Stellt sich aber noch die Frage, welche Matte mit welchem Fußboden am ehesten harmoniert. Generell gilt: Soll die neue Schmutzfangmatte vor einem Innenbereich mit viel Publikumsverkehr liegen, sollte sie sowohl Schmutz als auch Feuchtigkeit aufnehmen. So lassen sich die Reinigungsintervalle teilweise deutlich verlängern. Eingangsmatten, die grobe Fasern mitbringen und gleichzeitig viel Nässe aufnehmen, tragen zudem zuverlässig dazu bei, Innenräume wie Eingangsbereiche, Foyers, Flure oder Säle sauber zu halten.

 

Matten für Boden aus Holz oder Holzverbundstoffen

Böden dieser Arten benötigen den größten Schutz. Egal, ob Diele, Parkett oder Laminat – das Material ist anfällig für Feuchtigkeit und nimmt diese leider nur allzu gut auf. Hinzu kommt, dass selbst hochwertige und robuste Beschichtungen an ihre Grenzen stoßen. Eine weitere Herausforderung stellen die Fugen in Holzfußboden dar, die beim Verlegen zwangsweise entstehen und eine besondere Schwachstelle darstellen. Wer einen Holzboden besitzt, sollte also eine Schmutzfangmatte auswählen, die möglichst viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Varianten mit großen Sauberlaufflächen aus Baumwolle oder Kunststofffasern sind ideal. Für einen noch besseren Feuchtigkeitsschutz können Sneaker, Stiefel und Co. nach dem Betreten von Wohnräumen zudem auf Abtropfschalen platziert werden.

 

Matten für Fußboden aus Stein, Keramik oder durchgehenden Kunststoffen

Fußböden aus Stein, Keramik oder durchgehendem Kunststoff sind weniger anfällig für Feuchtigkeitsschäden. Dafür lassen sich Böden aus Naturstein teilweise schwerer reinigen, weshalb das Schuhwerk zuverlässig von Schmutz und Dreck befreit werden sollte. Matten mit dicken Profilen und robusten Fasern sind hier eine gute Wahl.

 

Sauberlaufmatten für drinnen und draußen

Schmutzfangmatten werden sowohl in Innenbereichen wie etwa vor Treppen oder Wohnungstür als auch im Außenbereich vor einer Haustür oder im Geschäftseingang verwendet. Sollte die Matte dauerhaft im Freien liegen, empfehlen sich Matten aus robusten Materialien. Dabei kommen Kokosfußmatten in trockenen Bereichen für den permanenten Außeneinsatz ebenso infrage wie kompakte Ringgummimatten. Bei Frost und Schnee könnte Gummi allerdings mit der Zeit porös werden und einen Austausch der Matte erforderlich machen. Geht es um den Einsatz von Schmutzfangmatten im Innenbereich? Dann eignen sich primär solche Varianten, die genau den Schutz bieten, den der nachfolgende Fußboden benötigt. Wichtig: Diese Fußmatten müssen besonders sicher und fest liegen.

 

Rutschfeste Fußmatten für glatte Böden

Für glatte Bodenbeläge wie Fliesen, PVC- oder Vinylböden eignen sich Fußmatten mit Gummirücken. Es gibt Varianten mit Kautschuk- sowie mit rückseitiger Vinylbeschichtung. Beide sorgen für einen rutschfesten Halt. Kautschuk ist langlebiger als Vinyl, dafür aber auch teurer als dieses. Und während synthetisches „Gummi“ einen chemischen Geruch absondert, riecht das Naturmaterial neutral. Eine Ähnlichkeit gibt es aber doch: Beide Varianten lassen sich bis zu einer gewissen Größe in der Waschmaschine reinigen.

 

Schuhabstreifmatten für Bodenvertiefungen

Viele Häuser und Geschäftsgebäude verfügen über spezielle Aussparungen vor dem Eingangsbereich, in die Fußmatten gleichermaßen rutschfest wie sicher eingelassen werden. Damit keine Stolperschwelle entsteht, sollte die neue Schmutzfangmatte dieselbe Höhe wie die Vertiefung haben. Für größere und stark frequentierte Sauberlaufbereiche eignen sich Gummi- oder Ringgummimatten. Vertiefungen in oder vor Privathäusern kommen hingegen auch für das Auslegen von Kokosmatten infrage.