Kokosmatte nach maß

Das englische coir heißt zu Deutsch auf den Textilbereich bezogen ‚technisch verarbeitbare Kokosfaser‘. Das sind Fasern, die aus dem Mesokarp als der äußeren Umhüllung der Kokosnuss gewonnen werden. Der Mesokarp ist die mittlere Schicht der Kokosnuss-Fruchtwand. Zu Garnen und Geweben lassen sich ausnahmslos die Fasern unreifer Früchte verarbeiten bei den gereiften Früchten ist der Holzanteil hingegen zu hoch.

Zu den gängigen und viel gefragten Erzeugnissen der Kokosfaser gehören Bodenbeläge wie Teppiche, Wandverkleidungen oder auch Fußmatten. In der heutigen Zeit ist die Kokosmatte deutlich mehr als nur ein unscheinbarer, eher farbloser Fußabtreter. Sie wird bestenfalls zum Eyecatcher vor der Eingangstür. Außerdem erinnert sie nicht im Entferntesten daran, dass die Mattenfasern ihren Ursprung in der Kokosnuss haben. Also in der Frucht der Kokospalme, die in zahlreichen Ländern in Asien, Mittel- und Südamerika wächst.


Kokosfaserbelag – robust und strapazierfähig


Das wesentliche optische Merkmal der Kokosfußmatte, alternativ Kokosfasermatte genannt, sind ihre rauen und kurzen Borsten. Sie sind bestens dazu geeignet, jegliche Schuhsohlen vom Straßenschmutz zu befreien und gründlich zu säubern.

Dies macht die Kokosfaser unter den Naturfasern aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit und Robustheit zur ersten Wahl. Was auch daran liegt, dass das Kokosmaterial atmungsaktiv und nässebeständig ist und denkbar schnell trocknet. Für den Herstellungsprozess wird der Kokosnuss-Mesokarp einige Monate lang in Wasser gelagert. Anschließend löst man die Fasern durch Klopfen heraus und verarbeitet sie zu Coir- respektive Kokosmatten. Daraus werden wiederum ganz wunsch- und bedarfsgerechte Fußmatten geschnitten.

 


Kokosmatte – die ideale Fußmatte für den Außenbereich

 

Mit ihrer Platzierung außen vor der Eingangstür ist die Kokosmatte eine ideale Schmutzfangmatte, wenn anschließend eine Eingangsdiele mit Bodenbelägen wie Teppichflor oder Bodenfliesen betreten werden soll.

 

Das wirkt insofern ansprechend, als man mit der Coir-Fußmatte intuitiv eine umweltfreundliche Bauweise verbindet. Für eine sichere Befestigung werden Kokosmatten im Außenbereich zudem häufig mit einem dazu passenden Drahtgitter verbunden. Das verleiht ihnen zusätzliches Gewicht und verhindert ein Hin-und-Her-Rutschen. Sollte der Boden für die Coir-Matte zu tief sein, lässt sich der Unterschied problemlos und passgenau mit einer Unterfütterungsmatte ausgleichen.

 

Kauf einer Kokosmatte – worauf muss man achten?

  • Ort und Nutzung

Eine Kokosmatte entfaltet ihre Stärken beim Schmutzfang vor der Eingangstür an nach Möglichkeit überdachten Stellen am besten. Eine Alternative stellt die Fußmatte aus Kokosfasern in der Eingangsdiele direkt an der Türschwelle dar. Während sie im Außenbereich in einen Bodenrahmen eingelassen werden kann, muss sie in der Eingangsdiele auf den Boden gelegt werden.


  • Mattenmaß & Stärke

Die Kokosfußmatte lässt sich auf den Zentimeter genau zuschneiden. Ein gängiges Standardmaß für die Türfußmatte ist 60 × 40 cm. Ferner wird sie in unterschiedlichen Materialstärken angeboten. Maß und Stärke sind die Grundlage für den Preis je dünner, desto eher ist die Fußmatte durchgetreten und abgewetzt.

 

  • Design & Farbe

Das reine Naturprodukt trägt einen ansprechenden Braunton. Dieser lässt sich durch auf vielfältige Weise variieren – etwa durch einen farbigen Aufdruck in Schrift-, Bild- oder Logo-Form. Zum Beispiel mit dem Stichwort ‚Welcome‘. Dabei bestimmt die Plattenform das Design maßgeblich. Dementsprechend sind Formen wie Halbkreise und Rechtecke besonders beliebt. Bei ausreichendem Platz wirkt die runde Kokosmatte mit Logo aber ebenfalls außerordentlich repräsentativ.

 

  • Pflege & Reinigung

Genau wie Teppiche kann man Kokosfußmatten im Freien ausklopfen. Angesammelter trockener Staub und Schmutz lösen sich dabei problemlos von den Kokosfasern. Bei stärkerer Verschmutzung mit Flecken wird die Fußmatte einige Stunden lang gewässert und anschließend an der Luft getrocknet. Chemische Reiniger hingegen sind ein No-Go sie könnten Fasern und Struktur der Kokosmatte nachhaltig schädigen.

 

  • Haltbarkeit & Langlebigkeit

Eine Haltbarkeits- und Langlebigkeitsgarantie gibt es nicht. Schließlich können unterschiedliche Witterungsverhältnisse wie eine starke Sonneneinstrahlung, Nässe in Form einer häufig bis ständig auf die Matte einwirkenden Feuchtigkeit sowie die Nutzungsintensität sowohl das Material als auch die Struktur der Kokosfußmatte stark beeinflussen und den Verschleiß beschleunigen. Sicherlich ist die Kokosfußmatte keine Anschaffung fürs Leben. Dennoch sollte sie bei guter sowie regelmäßiger Pflege länger als ein bis zwei Jahre im Außenbereich halten.

 


Die Vorteile der Kokosfußmatte auf einen Blick

Ihrer Robustheit wegen eignet sie sich für jeden Eingangsbereich des Hauses – von der Straße bis zum Garten. Die hundertprozentige Naturfasermatte ist umweltfreundlich und recycelbar. Aus den Schuhsohlen wird Feuchtigkeit absorbiert sowie an die Fußmatte abgegeben, was die anschließende Rutschgefahr wesentlich mindert. Und nicht zuletzt trägt jede Kokosmatte zu einem regelrecht nostalgischen Charme des Gebäudes und des Bereichs, in dem sie liegt, bei.

 
Resümee

Verwertet man die äußere Schutzschicht der Kokosnüsse, also die Kokosfasern für Kokosmatten, werden die Früchte der Kokospalme optimal genutzt. Schließlich wird alles verwertet und anschließend sogar biologisch abgebaut. Somit ist festzuhalten, dass bei der Kokosfußmatte das Preis-Leistungs-Lerhältnis stimmt – bei naturbelassen wie bei im Farbdesign bedruckten Varianten gleichermaßen.